Vorwort und Einleitung



         Liebe(r) Besucher(in) dieser Website,


    viele gestandene Lokführer geraten ins Schwärmen, wenn sie die Ziffernkombination ,,Eins-Fünf-Eins'' hören. So auch Lokführer Rühle. ,,Ein Güterzug-Riese von DB Schenker mit ordentlich Power.'' klärt uns Rühle auf. ,,Die geht theoretisch ab wie ein Porsche.'' sagt Rühle und schmunzelt dabei spitzbübisch. ,,Voll aufgeschaltet und ohne Waggons von null auf hundert in fünf Sekunden!''. Das macht natürlich keiner - schon gar nicht Rühle. In der Realität braucht es über fünf Minuten, um überhaupt richtig in Schwung zu kommen. Mit über 5000 Tonnen Erz am Haken, von Koblenz nach Dillingen/Saar. Da fährt Rühle gleich mit zwei seiner Lieblingen in Doppeltraktion. Das macht fast 20000 PS kurzzeitig abrufbare Anfahrleistung!
,,Doch immer schön sachte mit den vielen Pferdestärken,'' mahnt Herr Rühle zur Vernunft, ,,so viel Erz und Eisen wollen mit Gefühl kutschiert sein. Sonst drehen selbst bei sechs tonnenschweren Achsen die Räder durch und weg ist alle Zugkraft.'' Also: das Fahrschalterhandrad auf Stufe 2 und langsam, gaaanz langsam, geht es los.

    Lerne auf den folgenden Seiten mehr über eine Elektrolok, die trotz ihrer beachtlichen Leistungsdaten bislang eher zu den weniger beachteten Maschinen auf deutschen und österreichischen Gleisen gehört. Einst verdrängte sie die ,,Deutschen Krokodile'', die schweren Güterzugloks der Baureihe 194, und heute wird sie allmählich aber sicher selbst verdrängt - von den neuen Drehstromloks der Baureihen 152 und Co, könnte man meinen.
Den Dienst quittieren wird die Baureihe 151 in den nächsten Jahren trotzdem noch lange nicht, braucht man sie doch gerade für die schweren Erzzüge und den Schiebedienst auf den Steilstrecken - dem Einsatzbereich, wo die mit Elektronik vollgestopften Neubauloks jämmerlich versagen.

    Die Farbgestaltung dieser Homepage ist an das ozeanblau/beige Farbkonzept angelehnt, in welchem die Mehrzahl dieser Lokomotiven in den Siebzigerjahren ab Werk ausgeliefert wurden.
Ich wünsche Dir viel Spass beim Umschauen!

Aalen, im Januar 2006

A. Schäffer
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